Die Königlich Bayerische Staatseisenbahn (K.Bay.Sts.B.) galt als zweitgrößte deutsche Länderbahn (Platz Nummer eins belegten die Preußischen Staatseisenbahnen) und bestand von 1844 bis 1920. Innerhalb der Reichsbahn hatten die Bayern einen Sonderstatus und betrieben bis 1933 die sogenannte Gruppenverwaltung. In den Jahren 1926/27 erhielten die Bayern 16 sechsachsige Loks mit der Bezeichnung EG 5 22 Nrn. 501–516. 14 Loks des gleichen Typs gingen als EG 581–594 ans schlesische Netz.
Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs bestellten die Preußischen Staatseisenbahnen 20 dreiteilige Loks vom Typ E 91.3, von denen wegen den Kriegswirren jedoch nur zwölf gebaut wurden (Nrn. 538–549). Mit ihrem überdimensionierten Vorbau gehören diese Maschinen bis heute zu den skurrilsten Eisenbahnfahrzeugen der Welt. Man sah sie vor allem zwischen Polaun und Hirschberg auf der schlesischen Riesengebirgsbahn. Für die Lokführer waren die Bedienung und der unruhige Lauf eine Tortur, vor allem auf den Talfahrten. Trotz ähnlicher Bezeichnung wie die späteren E 91 der Reichsbahn gab es keine technischen Parallelen zu diesen Ungetümen. Bei der Beschaffung der neuen EG 5 22 Nrn. 501–516 bzw. EG 581–594 ging es vor allem um geeignete Zugfahrzeuge für die schweren Güterzüge in den Gebirgsländern Bayern und Schlesien. Die Lok wurde wie das alte Ungetüm mit sechs Achsen und drei Teilen konzipiert, die Reichsbahn forderte eine Stundenleistung von 2200 Kilowatt bei 39 km/h. In Bezug auf das Tempo war die neue Maschi-ne kein Sprinter, sie erbrachte lediglich 55 km/h. Für Güterzüge sollte dies vorerst ausreichen. Mit ihren 123,7 Tonnen Dienstgewicht galt die neue Lok allerdings als Schwergewicht.
Deutsche Reichseisenbahnen
EG 5 22 (ab 1927 E 91)
Massstab 1:87 H0
Vitrinenmodell ohne Motor
CHF 49.90
Best.Nr. 35-L
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