Fragt man einen europäischen Eisenbahnfan, welche elektrischen US-Lokomotiven er kennt, herrscht zunächst betretenes Schweigen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es doch nur Dieselloks …, kommt dann vielleicht als Antwort. Doch Moment, war da nicht so eine komische Lok mit langen Nasen? Mit einer solchen Definition wird die GG1 der Pennsylvania Railroad oft konfrontiert. Selbst in den USA ist ihr eigenwilliges Design bis heute noch in vielen Köpfen.
Die Pennsylvania Railroad (PRR) zählte in den USA zu den Eisenbahnen der ersten Stunde und betrieb ein Streckennetz von rund 16.000 Kilometern. Sie verfügte mit Altoona Works über eine eigene Lokbaufirma, setzte als erste US-Eisenbahngesellschaft Stahlwagen ein und elektrifizierte 1906 die 12,4 Kilometer lange Strecke Mechanicsburg–Dillsburg, ab 1910 folgte das Streckennetz im Raum New York. 1935 war der 362 Kilometer lange Northeast Corridor New York–Washington unter dem Fahrdraht und drei Jahre später die Strecke Philadelphia–Harrisburg. Für ihr elektrisches Netz beschaffte die PRR meist sehr große Loks, wie 1910 die Doppelloks DD1 (33 Stk.). Von der 23 Meter langen FF1 «Big Liz» gab es allerdings nur einen Prototypen. Für die Eröffnung des Northeast Corridors am 10. Februar 1935 benötigte die PRR eine große Anzahl leistungsfähiger und schneller Elektroloks. Insgesamt wurden 139 Maschinen des Typs GG1 beschafft. 1968 fusionierte die PRR mit ihrem Erzrivalen New York Central Railroad zur Penn Central. Zwei Jahre später ging die sechstgrößte US-Bahngesellschaft Konkurs und verursachte den größten Bankrott aller Zeiten.
Pennsylvania Railroad (PRR)
Die amerikanische GG1
Massstab 1:87 H0
Vitrinenmodell ohne Motor
CHF 49.90
Best.Nr. 38-L
Nur noch 2 Exemplare verfügbar!
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.
Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden