Im Jahr 1928 bestand der normalspurige Wagenpark der Straßenbahn in Karlsruhe aus 93 Motor- und 91 Anhängewagen, von denen viele den Anforderungen nicht mehr gewachsen waren und eine baldige Ablösung gewünscht war.
Die Lieferung der jeweils zehn Motorwagen 94–103 und zehn Anhängewagen 297–306 erfolgte in den Jahren 1929/1930 durch die Waggonfabrik A.G. Rastatt (WAR). Die elektrischen Ausrüstungen lieferte die Firma Brown Boveri & Cie (BBC). Sie waren mit Lyrabügeln ausgerüstet und brachten als Neuerungen die Frischstromheizung, den Nockenfahrschalter, Lederpolsterung im Fahrgastraum sowie einen Zielfilm mit. Die Liniennummer wurde jedoch weiterhin über Nummernlaternen angezeigt.
Die neuen »Paradepferde« der Karlsruher Straßenbahn wurden dann auf der Linie 1, Durlach–Rheinhafen (ab 1941 Knielingen), als Zwei- bzw. Dreiwagenzüge eingesetzt. Als Besonderheit sind in den acht breiten Säulen zwischen den Fenstern des Fahrgastraums ovale, facettierte Spiegel
eingelassen, die den Wagen den Beinamen »Spiegelwagen« brachten.
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